Ein PFAS-Verbot würde Systeme unsicher machen
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Ein PFAS-Verbot würde Systeme unsicher machen

Aug 28, 2023

DEUTSCHLAND: Ein führender europäischer Forschungsrat für Kältetechnik behauptet, dass der sichere, effiziente und störungsfreie Betrieb von RACHP-Systemen ohne die Verwendung von PFAS-haltigen Materialien nicht möglich ist.

Im Februar schlug eine Gruppe von fünf europäischen Staaten – Deutschland, die Niederlande, Norwegen, Schweden und Dänemark – ein Verbot von PFAS-Stoffen im Rahmen einer Definition vor, die praktisch alle HFC- und HFO-Kältemittel umfassen würde. Diese Vorschläge werden derzeit von der European Chemical Association bewertet.

Der Forschungsrats Kältetechnik eV (FKT), der Deutsche Forschungsrat für Kältetechnik, gibt bekannt, dass ein Verbot neben Kältemitteln mit niedrigem Luftspalt auch die Verwendung einer Reihe kritischer Kältekomponenten, einschließlich wichtiger Dichtungen und anderer elektrischer und elektronischer Dichtungssysteme, verbieten würde Komponenten und verschleißfeste Beschichtungen.

Das Frankfurter FKT fördert die technische und wissenschaftliche Forschung in der Kälte- und Wärmepumpentechnik, die seit vielen Jahren auf die umweltfreundliche Entwicklung von Produkten und Lösungen hinsichtlich Materialeinsatz, Produktionsverfahren und Energieeffizienz ausgerichtet ist.

Der FKT unterstützt zwar das Ziel, Mensch und Umwelt besser vor den Gefahren durch Chemikalien zu schützen, betont jedoch, dass ein generelles Verbot der gesamten PFAS-Stoffgruppe weitreichende Auswirkungen auf den Maschinenbau und damit auch auf die Kälte- und Wärmepumpentechnik hätte.

Viele Komponenten und Beschichtungen für Komponenten in Kühl- und Wärmepumpensystemen bestehen aus Materialien, die PTFE enthalten, ein fluoriertes Polymer, das zur Untergruppe der PFAS gehört.

Aufgrund seiner Fähigkeit, hohen Anforderungen an Verschleißfestigkeit, Chemikalienbeständigkeit, Temperaturbeständigkeit, Dimensionsstabilität auch bei niedrigen Temperaturen sowie Druck- und Temperaturschwankungen, geringer Gasdurchlässigkeit und geringer elektrischer Leitfähigkeit gerecht zu werden, wird PTFE häufig eingesetzt.

Insbesondere Lager, Anlaufscheiben und dynamisch beanspruchte Wellenbuchsen bestehen aus PTFE-Materialien, die eine optimale Abdichtung der Komponenten gegenüber der Umgebung gewährleisten, um beispielsweise ein Austreten des Kältemittels Ammoniak zu verhindern.

Auch die elektrischen Wicklungen von Motoren für Kältemittelkompressoren, Kältemittelpumpen und Regelventile werden häufig mit fluorhaltigen Beschichtungen geschützt. Überall in den Kälte- und Wärmepumpenanlagen kommen Sensoren sowie elektronische Steuerungen und Komponenten zum Einsatz, deren Funktion und Langlebigkeit erst durch den Einsatz PFAS-haltiger Materialien einen energieeffizienten Betrieb ermöglichen.

Die guten Gleiteigenschaften von PTFE-beschichteten Oberflächen ermöglichen zudem einen geringen Energieverbrauch, während die erhöhte Verschleißfestigkeit der PFAS-Materialien die Funktionalität von Bauteilen ermöglicht, deren Langlebigkeit sichert und den Aufwand für Wartung und Reparatur deutlich reduziert, so FKT

Ring- und Flachdichtungen sowie Packungen und andere Dichtungssysteme werden aus Materialkombinationen auf PTFE- oder FKM-Basis (FKM ist ein Copolymer aus hochfluoriertem Kohlenwasserstoff) und anderen Fluorelastomeren hergestellt, um sicherzustellen, dass Ventile zuverlässig absperren, regeln und ausführen können Sicherheitsfunktionen an verschiedenen Stellen in Systemen.

Die FKT behauptet, dass viele der vor 1950 verwendeten Materialien wie Blei entweder nicht mehr zugelassen sind oder aufgrund der hohen Leckagerate und anderer Probleme nicht mehr den aktuellen Sicherheitsanforderungen entsprechen.

„Alternative Materialien zu den heute verwendeten PFAS-haltigen Materialien stehen aufgrund der besonders hohen Anforderungen noch nicht zur Verfügung“, heißt es in einer Stellungnahme des FKT. „Die Suche nach Alternativen und der Nachweis ihrer Eignung kann Jahre dauern und müsste durch umfangreiche Labortests und anschließende Feldversuche in der Praxis verifiziert werden.“

Die Mitglieder des FKT betonen, dass „der sichere und funktionsstörungsfreie Betrieb von Kälte- und Wärmepumpenanlagen ohne den Einsatz von PFAS-haltigen Materialien nicht möglich ist“.

Weiter heißt es: „Kälte- und Klimatechnik wird in vielen kritischen Infrastrukturen eingesetzt. Dies sind z. B. Krankenhäuser, Rechenzentren, Industrie- und Energieanlagen sowie die gesamte Kühlkette von Lebensmitteln. Eine Unterbrechung oder der völlige Ausfall von Kühl- und Klimaanlagen.“ in diesen kritischen Infrastrukturen hätte fatale Auswirkungen auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.“

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